Presseaussendung - 2005.04.22 13:30
Bilanz der Arbeitsmarktpolitik ist katastrophal Öllinger: Weniger Vollzeit-Arbeitsplätze als vor fünf Jahren
"Nicht nur die Arbeitslosigkeit steigt, sondern auch die Zahl der Jobs stagniert. Wenn hier nicht schnell gegengesteuert wird, führt das zu 'working poor' und zur Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen", so der stv. Klubobmann und Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger.
Trotz anderslautender Propaganda-Jubelmeldungen habe die Bundesregierung in den letzten fünf Jahren nur statistische Jobs geschaffen: „Die stark steigende Zahl der Kindergeld-EmpfängerInnen, die in die Beschäftigtenzahl eingerechnet wird, hat den Eindruck einer Jobexplosion vermittelt“, meint Öllinger weiter. In der Realität sei die Zahl der Arbeitsplätze de facto gleich geblieben. Noch eine weitere Entwicklung verheimliche die Regierung: "Die Teilzeitquote ist in den letzten vier Jahren von ca. 13 Prozent auf über 21 Prozent angestiegen. Bei einer in etwa gleichbleibenden Beschäftigungszahl bedeutet das, dass es in sogenannten Vollzeitäquivalenten gemessen heute weniger Arbeitsplätze gibt als vor fünf Jahren. Das ist eine Katastrophenbilanz“, schließt Öllinger.
23.04.2005
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