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3.08.12 um 16.57 Uhr - von A. S. - "Werde nun beinhart mit Niedrigstlohnjobs bombardiert" |
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Hallo! AMS schickt mir in Massen Jobs in der Produktion als Schichtarbeiter. Als Jurist und Sozialpädagoge arbeite ich momentan nur sporadisch, zu wenig für die AMS ler. Werde nun beinhart mit Niedrigstlohnjobs bombardiert. Danach schon mit SÖB Betrieb gedroht. Wie soll man sich hier noch seriös wehren können. Muss nicht unbedingt auf Sperre warten. Bin 54, warte noch auf Baujob\"angebote\". Nötigung und Schikane müssen doch bekämpfbar sein. lg albert
Antwort: Dank SPÖ/ÖVP - Hundstorfer müssen sie sich das gefallen lassen! Deren Politik bietet nach drei Monaten Arbeitslosigkeit keinen Berufsschutz mehr und zwingt die Betroffenen in den Niedriglohnsektor! Ach ja, Hie und da jammer sie dann "unnachvollziehbar" wegen fehlender FacharbeiterInnen?
Beim Vorstellungsgespräch ihre Qualifikation(en) nicht verheimlichen! Tipp von G.: - "Bewerbungs-Muster zum Schutz vor Dequalifikation" "Sämtliche Qualifikationen in Bewerbung für (z.Bsp.) "Abwäscherstelle" angeben - kann vor Dequalifizierung schützen" (16.10.11) "Viele Firmen z.Bsp. im Niedriglohnsektor wollen keine kritischen Geister - die sich ev. auch auskennen / Wissen besitzen." (ohne Gewähr) - da es nach ca. 3 Monaten keinen Berufsschutz mehr gibt. (Zumutbarkeitsbestimmungen)
>(Sich gegen SÖB-Zwangsmassnahmen / Deppenkurse-Mobbingkurse = Bewerbungskurse wehren! - Sämtlichen Links (unterstrichen) folgen!)< (ohne Gewähr)
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3.08.12 um 15.38 Uhr - von L. H. - "Grünen: Arbeitslose brauchen Perspektiven statt Scheinarbeitsplätze am Zweiten Arbeitsmarkt" |
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Grüne orten 160.000 neue Jobs durch Überstundenabbau und fordern Investitionen in Bildung, Pflege, Betreuung, Kultur und Umwelt, sowie ein neues Zeitarbeitsgesetz „Dass die Regierung für die Krise in Europa nicht verantwortlich ist, hilft arbeitslosen Menschen gar nichts“, meint Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, zu den heute veröffentlichten Arbeitslosenzahlen und ergänzt: „Die Regierungsparteien versäumen es, entschieden entgegenzusteuern“. Mit einigen wenigen Maßnahmen könnten tatsächlich sehr schnell neue Arbeitsplätze geschaffen werden. „Die in Österreich geleisteten Überstunden entsprechen etwa 160.000 Vollzeitjobs, die in echte Jobs verwandelt werden können. Mit experimenteller Arbeitsmarktpolitik und geringem Mitteleinsatz können Jobs in krisenunabhängigen Bereichen wie Pflege, Betreuung, Bildung, Kultur oder Umwelt geschaffen werden. Außerdem warten wir noch immer auf ein Zeitarbeitsgesetz, das die Betroffenen aus dem Status moderner, von der Willkür der Unternehmen abhängiger Sklaven herausholt. Die Wirtschaftskammer blockiert einen seit Monaten versprochenen Gesetzesentwurf“, kritisiert Schatz. „Wer arbeitslos ist, hat nichts davon, dass es anderswo noch schlechter ist. Wenn die Regierung weiter auf prekäre Scheinarbeitsplätze am Zweiten Arbeitsmarkt setzt, anstatt auf echte, nachhaltige Politik zu setzen, dann fällt dies nicht nur arbeitslosen Menschen auf den Kopf, sondern allen Menschen. So werden nur rechtsextremistische Populisten gestärkt, und wohin das führt, sehen wir Tag für Tag in Kärnten“, sagt Schatz. 03.08.2012 13:02 (gruene.at)
Anmerkung: Zur menschenfreundlichen gesunden Gesellschaft! Um-Verteilung / auch von Arbeit! (29.09.10)
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3.08.12 um 13.53 Uhr - von Kr. - "Eine bestimmte Anzahl an Bewerbungen" |
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Sehr geehrter Herr Moser,
ich kann mich erinnern, auf Ihrer Seite einmal gelesen zu haben, dass es dem AMS lt. einem Urteil des VwGH nicht erlaubt ist, eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen in Eigeninitiative zu verlangen und – bei Nichteinhalten – eine Bezugssperre zu verhängen.
Bei meinem heutigen normalen Kontrolltermin beim AMS wurde von mir aber verlangt, ab sofort wöchentlich mindestens 2 Bewerbungen nachzuweisen. Auf meinen Einwand, dass dies lt. VwGH nicht zulässig sei, wurde mir mitgeteilt, dass es ein Urteil des VwGH geben soll, nach dem von einem Notstandshilfebezieher 2 Bewerbungen wöchentlich nachgewiesen werden müssten.
Über diese Aufforderung wurde auch eine Niederschrift angefertigt, allerdings wollte ich nur „unter Vorbehalt einer rechtlichen Prüfung“ unterschreiben. Dies hat meine Betreuerin abgelehnt, hat mir die Niederschrift mit dem Vermerk „Kunde unterschreibt nicht, da er die Rechtmäßigkeit überprüfen möchte“ ohne meine Unterschrift übergeben und gemeint, sollte ich bei meinem nächsten Kontrolltermin nicht diese 2 Bewerbungen wöchentlich nachweisen, dann würde mir der Bezug gesperrt werden.
Leider finde ich auf Ihrer Seite den Link zu dem besagten Urteil des VwGH nicht mehr und bitte Sie, mir diesen bekannt zu geben. Außerdem möchte ich Sie fragen, ob Sie etwas von einem anderen – und das müsste in diesem Fall ein neueres – Urteil des VwGH (wie vom AMS behauptet) wissen.
Mit freundlichen Grüßen Kr.
Antwort: Eine bestimmte Zahl von Bewerbungen nachweisen. (ohne Gewähr)
Anm.: "Die AMS-eigene Kapitulation bez. Vermittlungsmöglichkeit wird ignoriert, aber Selbiges bei Betroffenen unter Sanktion gestellt?!" "Eine bestimmte Zahl von Bewerbungen nachweisen.?"(14.02.11)
"Über Un-Seriösität zu Prämien, die jegliches Schamgefühl lahm legen!" "Auch Personen die mit "rechtswidriger" Bezugssperre sanktioniert werden fallen aus der AL-Statistiken - dies führt zum arbeitsmarktpolitischen Erfolg, der mit Prämien belohnt wird." Prämien als Motivation führen im neoliberalen Gebrauch zur sukzessiven - weiterschreitenden Übertretung/Abstumpfung der moralisch/ethischen Grenzen! (13.04.09) |
3.08.12 um 10.59 Uhr - von Andreas*. - "Hierbei wird für mich eine Grenze überschritten"
"Meiner Meinung nach, sollte man das AMS nämlich genau hier attackieren. Und mit der Stärke dieser Argumente die dazugehörigen Kurse in Frage stellen." |
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Hallo ! Erstmal DANKE für eure tolle Arbeit.
Weil man ja sonst nirgendwo seinen Frust abladen kann ohne dabei auf grenzenloses Unverständnis zu stossen: Ich hasse das AMS. Ich bin ja generell ein furchtloser Mensch, der keine Probleme mit der Abhängigkeit gegenüber bestimmter Institutionen hat und sich seinen Aufgaben stellt. So gehe ich ohne Probleme zum Zahnarzt, zu Prüfungen oder was auch immer. Aber gegenüber dem AMS ist das wirklich schrecklich. Leider wird man - ganz einfach gesagt - mies behandelt. Da ist \" Kopfschütteln \" und \"verachtendes Verhalten\" noch eines der wenig schlimmeren Übel. Zu letzt wurde doch ernsthaft gefragt wie ich mein \"Verhalten\" (also die Arbeitslosigkeit) gegenüber meinen Eltern rechtfertigen kann. Hierbei wird für mich eine Grenze überschritten - aber was soll man tun ? Es hinnehmen ...
Ähm, wie auch immer ! Ich würde gerne wissen was man hier tun kann um für Veränderungen einzutreten bzw. wo man hier Gleichgesinnte treffen kann. Ich würde gerne gegen die JOB-Datenbank vorgehen. Mir ist klar, dass das AMS mit einer möglichst großen Zahl die Illusion ( es gibt für jeden Menschen einen Job ) aufrechtzuerhalten aber mich ärgert es, dass sich in dem Pool fast nur Personalvermittler tummeln. Wenn man diese Vermittler, Dutzendpostings ( Call Center, Putzfrau und Taxifahrer) und verurteilte Betrüger (AWD) raus nimmt, würde nur eine geringe Zahl von vakanten Stellen übrig bleiben. Vielleicht findet sich hierbei ja jemand, der diese Daten gerne mit mir auswerten würde.
Meiner Meinung nach, sollte man das AMS nämlich genau hier attackieren. Und mit der Stärke dieser Argumente die dazugehörigen Kurse in Frage stellen.
Also wenn jemand Interesse hat auf dieser Basis ( der Zahlen ) auf das AMS loszugehen , bitte melden : ) Am Besten wäre natürlich anfangs WIEN. Danke
liebe Grüße Andreas
Antwort: "Machen sie! - Wir warten auf ihre Arbeit!" "Ihr Ansatz ist/wäre toll! Über diesen Weg könnte das Lügen-Gerüst, die Unseriösität und Realitätsverweigerung dieser Behörde der Öffentlichkeit nahe-gebracht werden! Die diese "Lügen" braucht und verwendet um die unschuldigen Arbeitslosen - für viele hunderttausende Menschen gibt es keine (angemessen entlohnte) Arbeit! - bei "reinem" Gewissen zu schikanieren, einem Psychoterror auszusetzen! Mit dem Ziel die Betroffenen aus der Statistik zu bringen und in den Niedriglohnsektor/Armut zu drängen! "= neoliberale ÖVP-Eliten-Arbeitsmarktpolitik um Wenige irrsinnig reich zu machen!" Gehen Arbeitslose zu Grunde, so ist das auch noch ein arbeitsmarktpolitischer Erfolg der mit Prämien belohnt wird!
Sie und ihre/diese Arbeit wäre ein Bereicherung für die Arbeitslosen-Bewegung und würde zur Gerechtigkeit/Veränderung beitragen!
Wir haben auf sie gewartet! Weisen sie dieser ethik-, und anstandslosen Behörde ihre absichtlichen Realitätsverweigerung und Lügen/"Betrug"-Statistikfälschungen nach! Die Öffentlichkeit soll erfahren, dass die Arbeitslosen/Menschen in Not zur Stückzahl degradiert wurden/werden, mit denen man in Summe Millionen-Geschäfte umsetzt!"
Schauen sie ev. bei AMSand vorbei - eine herausragende Arbeitslosen-Initiative die sich seit vielen Jahren erfolgreich im Kampf um Gerechtigkeit engagiert! AMSand - Beratung Donnerstag von 18 bis 20 Uhr AMERLINGHAUS Stiftgasse 8 1070 Wien
Eine weitere kompetente wiener Alternative sind die Aktive-Arbeitslose
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